Anleger fürchten Zinswende nicht mehr
Obwohl eine Zinserhöhung der EZB immer näher zu rücken scheint, lassen sich die bei diesem Thema sonst so empfindlichen Investoren heute nicht bremsen. Der DAX setzt seinen Höhenflug fort.
Obwohl eine Zinserhöhung der EZB immer näher zu rücken scheint, lassen sich die bei diesem Thema sonst so empfindlichen Investoren heute nicht bremsen. Der DAX setzt seinen Höhenflug fort.
Nach dem Großen Verfallstag hat die Richtungssuche im DAX begonnen. Nun wird sich zeigen, was die jüngste 2100-Punkte-Kursrally im deutschen Leitindex wirklich wert war. Der DAX ist mit Verlusten in die neue Börsenwoche gestartet. Zum Handelsauftakt auf XETRA geben die deutschen Standardwerte 0,2 Prozent nach auf 14.386 Punkte.
Die Woche endete für den DAX wie sie begann. Mit Verlusten. Ein weiterer Rücksetzer auf 14.950/15.000 Punkte ist nicht ausgeschlossen. Die gleitenden Durchschnitte stehen kurz vor einem „Death Cross“. Dies deutet auf ein anhaltend negatives Momentum.
Die Sorge vor neuen Lockdown-Maßnahmen sorgen für einen Kurseinbruch. Der DAX startet mit drastischen Verlusten in die Weihnachtswoche. Wie tief kann es jetzt in die Tiefe gehen? Wo könnte der DAX Halt finden?
In dieser Woche erscheinen eine Flut von wichitgen makroökonomischen Daten. Für das britische Pfund könnte diese Woche eine erhöhte Volatilität nach sich ziehen. Heute werden die Arbeitsmarktdaten veröffentlicht. Morgen folgen dann Daten zur Inflation und am Donnerstag kommen die Notenbanker der BOE zusammen. Charttechnisch bewegt sich GBP/USD in einer kurzfristigen Trading-Range mit bärischer Tendenz.
Der VIX ist am Freitag um 54% gestiegen, der viertgrößte prozentuale Anstieg an einem Tag in der Geschichte des Angstbarometers seit 1990. Historisch gesehen konnten wir in der Woche nach einem signifikanten Anstieg, eine kurzfrsitige Erholung an den US-Aktienmärkten beobachten. Dafür muss allerdings zum Wochenauftakt auch das Momentum wieder anziehen.
Cartechnisch bricht die Aktie aus einem interessanten Trendkanal aus und startet auch eine günstige saisonale Phase bis ende Dezember. Im Durchschnitt konnte in den vergangenen 10 Jahren eine Durchschnittsrendite von rund 10 Prozent in diesem Zeitraum erreicht werden.
Die Zalando-Aktie konnte vorerst den Abwärtstrend stoppen. Der Unterstützungsbereich um die 75 Euro könnte zu einem neuen Momentum führen. Aus saisonalen Geschichtspunkten bleibt die Ausgangslage allerdings neutral.
Das Devisenpaar scheint aktuell einen neuen bullisches Momentum zu starten. Passend dazu startet ab Oktober die beste saisonale Phase im Jahr für das Währungspaar. Die charttechnische Ausgangslage gepaart mit der saisonal günstigen Phase deuten auf eine bullische Fortsetzung.
Bevor die Jahresendrallye klassisch startet können wir historisch regelmäßig eine Herbstrallye beobachten. Der DAX könnte diese nun gut gebrauchen. Ein Fall unterhalb der psychologischen Marke von 15.000 Punkten und ferner unter 14.800 Punkte könnten den vorherrschenden Aufwärtstrend vorerst pausieren.