Am 2. Juli konnte der DAX seine über Wochen andauernde Seitwärtsphase mit dem Sprung über das Verlaufshoch bei 12.434 Punkten beenden. Heute steht möglicherweise der nächste Widerstand vor dem Fall. Es handelt es sich hierbei um das ehemalige markante Hoch bei 12.662 Zählern vom 4. Juli 2019. Gelingt dieses Unterfangen, wäre der Weg frei bis zur horizontalen Widerstandslinie bei etwa 12.900 Punkten. Die Oberseite der nun bezwungenen Handelsspanne bei 12.434 Zählern sowie die exponentielle 5-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 12.557 Punkten sichern den deutschen Leitindex nach unten ab.
Die charttechnische Situation beim Ölpreis der Sorte WTI kann als interessant bezeichnet werden. Seit Anfang Juni hat das schwarze Gold zwei Probleme. Dies sind zum einen die exponentielle 200-Tage-Linie bei 40,17 USD und zum anderen die obere Begrenzung der Abwärtslücke bei 41,19 USD. Die genannte Glättungslinie konnte mittlerweile überwunden werden, wenngleich noch nicht signifikant. Die erwähnte Kurslücke gilt es zu schließen. Erst darüber wäre das Schlimmste überstanden. Scheitert der Ölpreis an den Widerständen, sollte ein Test des 61,8%-Retracements bei 36,57 USD und des 50-Tage-Durchschnitts bei momentan 36,17 USD nicht überraschen.
Das 61,8%-Fibonacci-Level bei 8,10 EUR wurde zuletzt mehrmals erfolgreich verteidigt. Heute kommt bei der Deutsche Bank-Aktie Bewegung ins Spiel. Im Augenblick notiert der DAX-Titel oberhalb der oberen Begrenzung der Handelsspanne bei 8,68 EUR. Darüber wartet im Tageschart die Abwärtslücke bei 9,40/9,12 EUR von Ende Februar. Dieses so genannte Falling window stellt einen erstzunehmenden Widerstand dar. Darüber könnte dann das Zwischenhoch bei 10,37 EUR vom 14. Februar angesteuert werden.
Die Continental-Aktie hält sich seit Mitte Juni in einem Kurskorsett auf. Die obere Begrenzung der Trading Zone wird durch das 61,8%-Retracement bei 91,08 EUR dargestellt. Weitaus häufiger wurde zuletzt die Unterseite der Handelsspanne bei 83,51 EUR (50,0%-Fibonacci-Level) getestet. Momentan versucht der DAX-Wert erneut, die Oberseite der Preisspanne anzusteuern. Bei einem Schlusskurs darüber könnte dann die Kurslücke bei 96,11/94,00 EUR ins Visier genommen werden. Zusätzlich Schützenhilfe gibt es von der exponentiellen 50-Tage-Durchschnittslinie bei aktuell 85,14 EUR.