Mit drei Handelstagen im Monat den Markt schlagen. Das hört sich traumhaft an, ist aber durchaus realistisch. Der neunte bis elfte Handelstag gelten statistisch als die beste Phase an den US-Aktienmärkten. In dieser Phase des Monats scheinen US-Aktien deutlich stärker gefragt zu sein, als an den restlichen Tagen im Monat. Daher spricht man hier auch vom sogenannten „Monatsmitte-Effekt“.
Die Strategie wir einmal im Monat, also nur 12-mal im Jahr gehandelt. Es existieren verschiedene Variationen und Handelssystem, mit denen versucht wird, diesen Effekt auszunutzen. Die Ausgangsbasis ist allerdings eine ganz intuitive Annahme. Dabei wird zum Schlusskurs des achten Handelstag im Monat eine Long-Position im US-Markt eröffnet und am elften Handelstag zum Schlusskurs wieder geschlossen. Man hält die Position also nur drei Handelstage im Monat. Im November sticht der Dow Jones ins Auge rund 700 Punkte in drei Tagen. Über das ganze Jahr hinweg scheint der Nasdaq 100 beim Monatsmitte-Effekt die Nase vorn zu haben.