Der Ukraine-Krieg treibt die Preise noch viel stärker als die Pandemie. Das wiederum ruft die Notenbanken auf den Plan. Entsprechend schwach fiel der Start in die Karwoche aus. Der Nasdaq 100 fiel gestern zum Schluss in New York unter die psychologische Marke von 14.000 Punkten und schloss damit zum Wochenauftakt 2,35% tiefer.
Die amerikanische Notenbank Fed ist nach eigenem Bekunden entschlossen, die Zinsen aggressiv anzuheben, um der ausufernden Inflation Herr zu werden. Umso besorgter blicken die Marktteilnehmer auf die heutige Veröffentlichung der US-Inflationsrate für März. Ökonomen schätzen, dass sie angesichts der stark gestiegenen Energiepreise auf 8,5 Prozent gestiegen sein könnte.
Steigende Zinsen sind aber Gift für die Aktienmärkte – insbesondere für Tech- und Wachstumsunternehmen: Nicht nur machen sie Zinsanlagen als Alternative zu Aktien tendenziell attraktiver, sie verteuern auch die Kapitalbeschaffung der Unternehmen und schmälern damit deren Gewinnaussichten.